Internationale Ausstellung zeitgenössischer Kunst – Ostrale`014 Dresden

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Hrsg.Ostrale- Zentrum für zeitgenössische Kunst

 

„Michael Kruscha, der sich seit Jahren künstlerisch mit den Phasen des Bergbaus in seiner Heimat Oberlausitz auseinandersetzt, thematisiert in seinen Gemälden den Wandel der Natur zum künstlerisch geschaffenen Kulturraum. Abstrakte Landschaften, die stark von Maschinen und Stadtgebilden dominiert werden, stellt der Künstler durch mehrschichtige Farbflächen dar, die sich in gleicher Weise durchdringen und überlagern wie sich Technik und Natur gegenseitig dominieren. Gerade Linien, die die Bilder geradezu zerschneiden, stehen neben diffusen, unklaren Farbflächen, deren verwischter Charakter die Schnelligkeit des Wandels der Landschaft darzustellen vermag. Die Vorherrschaft grauer, monogrammatischer Farben, die im Zusammenspiel mit dem Gelb der Maschinen nahezu jeden natürlichen Farbton aus den Gemälden verdrängt haben, geben dadurch den klaren Sieg des Menschen gegenüber der Natur an. Dieser Wandel der Landschaft ist jedoch nicht anklagend zu verstehen, vielmehr sieht Kruscha darin auch die Chance eines Neubeginns. Eine neuartige Umwelt kann aus dem durch die Maschinen geschaffenen Nichts entstehen, in die Mensch, Tier und Pflanze zurück kehren können.“